Bessere Orientierung für Ortsunkundige

"Basellandschaftliche Zeitung" vom 8.12.12: Die BVB fürchten sich vor Fahrplanwechsel

 

Die Einführung des neuen Systems für die elektronischen BVB-Anzeigetafeln hat sich als eine schier endlos scheinende technische Zangengeburt mit ebenso ärgerlichen wie unfreiwillig komischen, absurd falschen Leuchtschrift-Angaben auf den Anzeigetafeln entpuppt. Fasnächtlern auf Sujetsuche dürfte dies willkommenen Stoff liefern. Abgesehen von den Pannen kann man sich als Trambenützer aber auch fragen, warum die Gelegenheit der  Systemänderung nicht benützt wurde, in Rücksicht auf ortsunkundige BVB-Kunden gastfreundlicher das heisst differenzierter als bisher zu informieren, denn die Angaben der Fahrtrichtungen auf den elektronischen Tafeln sind für ortsfremde Besucher der Stadt Basel weiterhin wenig aufschlussreich: Endstationen wie "Neuwilerstrasse", "Eglisee"  oder "Rodersdorf" lassen sie in der Regel ratlos. Hilfreich wären zusätzliche Hinweise für neuankommende Touristen auf dem Centralbahnplatz wie z.B. "via Stadtzentrum" (Linie 8 und 11), "via Zoo" (Linie 10), "via Kunstmuseum, via Messeplatz" (Linie 2) oder in der Innerstadt "via Bahnhof SBB" (Linien 8 und 11), "via  St. Jakob-Park" (Linie 14), undsoweiter. Solches Entgegenkommen für Basels willkommene Gäste wäre doch auch im Sinne einer umsichtigen Stadtentwicklung. 

FELIX FEIGENWINTER, BASEL

 

(Erschienen am 11. Dezember 2012 in der „Basellandschaftlichen Zeitung“)